Die vertrauenswürdige Website-Struktur planen – Vorlage für den optimalen Aufbau
Wie baust Du die Struktur der Website ideal auf, um Neukunden anzusprechen? Welche Hauptnavigationspunkte sollte es geben? Wie zeige ich meinem Traumkunden, dass ich für ihn die richtige Leistung anbiete oder das bestmögliche Produkt zur Verfügung habe?
Mit dieser Frage habe ich mich in hunderten Website-Projekten in den vergangenen 24 Jahren als Chef einer Digitalagentur immer wieder beschäftigt. Auf den ersten Blick erscheint es eine einfache Frage zu sein, ist es aber nicht. Wenn Du nach geeigneten Tipps für die Planung der optimalen Website-Struktur sucht, findest Du Tools und Hinweise, wie „Schreibe Deine Seiten auf und sortiere sie ein“. Das hilft wenig, zumal wenn Du noch gar nicht weiß, welche Seiten Du überhaupt darstellen möchtest oder sinnvollerweise tun solltest. Hier also die SEO Beratung aus München:
Ich konzentriere mich jetzt und hier auf die Hauptnavigation. Daneben gibt es meist eine Metanavigation mit Punkten wie Social Media, Login, Länder-/Sprachenauswahl und eine Footer-Navigation mit Impressum, Datenschutz, etc.
Die klassische Navigation sieht so aus:
Homepage – Produkte – Unternehmen – Kontakt
Ist das kundenorientiert? Nein. Es ist rein Ich-bezogen.
Meine Vorlage für den optimalen Aufbau der vertrauenswürdigen Website-Struktur sieht wie folgt aus:

Warum und wie die einzelnen Punkte im Detail ausgestaltet werden können, stelle ich im Folgenden vor.
Grundsätzliche Vorbemerkung: Ganz egal, welche Punkte Du in die Navigation aufnimmst, mehr als 7 sollten es nicht sein. Aus der Psychologie wissen wir, dass der Mensch nicht in der Lage ist mehr als 7 Informationen auf einen Blick zu erfassen. Bei 8 Punkten unterteilt das Gehirn die einzelnen Wörter automatisch in zwei Viererblöcke. Damit leidet die schnelle Auffassung.
Ein einfacher und schneller Punkt daher: Es braucht heutzutage keinen Navigationspunkt Homepage mehr. Da es jedem User klar ist, dass er über einen Klick auf das Logo auf die Homepage gelangt, kannst Du auf einen separaten Hauptnavigationspunkt somit verzichten. In meiner empfohlenen Website-Struktur verbleiben somit 7 Punkte.
1. Die Für…-Seite
Kunden interessieren sich erst im dritten Schritt für das Unternehmen, erst im zweiten Schritt für die Dienstleistungen und Produkte. Zuallererst interessieren sie sich für ihre Bedürfnisse und suchen nach einer Antwort auf die Frage, ob und wenn ja wie das Unternehmen diese Bedürfnisse befriedigen kann. Daher empfehle ich als ersten Navigationspunkt (also an der wichtigsten Stelle, die der User zuerst sieht) einen Punkt „Für ….“.
An dieser Stelle kannst Du direkt Deine Zielgruppe ansprechen und ihr klar machen, dass Du für sie da bist. Der Hauptnavigationspunkt kann also ganz einfach heißen. Beim Arzt oder einer Klinik: Für Patienten, beim Anwalt: Für Klienten, beim Grafiker: Für Agenturen, usw. Hier zeigst Du direkt für wen Du da bist und kannst auf der entsprechenden Seite Deine Kundenorientierung belegen.
Nicht in jedem Unternehmen ist das so einfach. Wenn Dein Unternehmen für mehrere Branchen tätig ist, solltest Du genau das hier zeigen. Das gleiche gilt für Anwendungen oder Fachbereiche. Wenn Du alle drei Bereiche darstellen möchtest, kannst Du diese Punkte unter der Überschrift Lösungen zusammenfassen. Jede Branche, jede Anwendung und jeder Fachbereich bekommt eine eigene Unterseite, auf der Du Deine spezielle Kompetenz, Deine Resultate, Ansprechpersonen für genau diesen Bereich etc. darstellst. Und ganz klar: Die darunter liegenden Seiten sind optimal für Deine Suchmaschinenoptimierung und das damit generierte organische Wachstum. Weil User sich zunächst für ihre Bedürfnisse, also z.B. ihre spezifische Anwendung interessieren, suchen sie auch genau danach. Mit diesen Seiten hast Du die beste Chance gefunden zu werden und Deine Neukunden auch direkt anzusprechen.
2. Referenzen / Cases / Kundenstimmen
Einer der stärksten Vertrauensbausteine sind erfolgreiche Resultate. Diese sind hier in einem eigenen Navigationspunkt perfekt aufgehoben. Du kannst diesen Bereich ganz einfach mit einer Reihe an Zitaten belegen oder auch eine ganze Datenbank an Cases inklusive Suchmöglichkeit und Sortierfunktion hinterlegen, je nachdem was Du zur Verfügung hast.
3. Produkte / Leistungen / Services
Erst dann kommen die Produkte und (Dienst-)Leistungen an die Reihe. Viele Unternehmen, die beides anbieten, kombinieren die beiden Bereiche und bieten damit Services an. Wenn das so ist, lässt es sich auch so in der Navigation benennen. In machen Fällen ist die Bandbreite so groß, dass es sich nicht verhindern lässt, zwei Navigationspunkte daraus zu machen. In diesem Fall musst Du Dir überlegen entweder das Fokus-Thema weg zu lassen oder den Blog in die Meta-Navigation zu verschieben.
4. optional: 1 Fokus-Thema
Das ist die Chance, um einen individuellen Vertrauens-Booster in die Navigation aufzunehmen. In den 22 Vertrauensbausteinen gibt es unterschiedliche Aspekte, die für unterschiedliche Branchen mal mehr und mal weniger relevant sind. Beispiele sind: Innovationen, Awards, Werte, Team. Denke nicht von Dir aus und was Dir besonders wichtig ist. Das Team beispielsweise darzustellen, ist für manche Branchen, wie etwa Anwälte, elementar, in anderen vollkommen irrelevant. Nur weil Deine Mitarbeiter es cool fänden auf der Website zu sein, solltest Du es nicht machen. Okay, die meisten Mitarbeiter können sowieso gut darauf verzichten. Wenn es aber für Deine Kunden wichtig ist, welche Fachbereiche von welchen Mitarbeitern abgedeckt werden, solltest Du jeden einzelnen davon überzeugen, dass das komplette Team dargestellt werden sollte.
5. Person / Unternehmen
Jetzt kommst endlich Du und/oder Dein Unternehmen an die Reihe. Du kannst ein Über … ergänzen vor dem Namen, das ist Geschmackssache. Fehlen darf dieser Punkt nie (auch wenn ich es schon erlebt habe, dass selbst große Unternehmen meinten, es wäre ja gar nicht notwendig etwas über sich selbst zu erzählen).
6. Blog / Podcast / Stories
Bloggen ist ausgezeichnet, um die eigene fachliche Kompetenz zu zeigen. Für Podcasten gilt das gleiche. Beides sind zudem langfristige Traffic-Erzeuger. Ich bin daher der Meinung, dass der Blog in die Hauptnavigation gehört. Die einzige Voraussetzung ist, dass er regelmäßig befüllt wird, ansonsten solltest Du ihn besser in der Nebennavigation parken. Eine super Alternative sind außerdem Stories. Stories sind inhaltlich ausführlicher, haben mehr Bilder, Filme Infografiken. Sie sind wunderbar geeignet, um die Leidenschaft für die erstellten Produkte zu zeigen. Beim Navigationspunkt Stories erwartet der User nicht, dass es jede Woche etwas Neues zu lesen gibt. Da reicht auch alle zwei-drei Monate mal ein Update. Wenn das alles (leider) nicht vorhanden ist, lass den Navigationspunkt einfach weg. Auch die Social Media Strategie spielt eine überaus große Rolle.
7. Kontakt
Last but not least: Der Kontakt darf nicht fehlen, wenn Du Neukunden ansprechen möchtest. Selbst wenn Du auf jeder Seite eine prominente Call to Action einbaust, solltest Du eine zentrale Kontaktstelle über die Navigation einbauen. Hier finden sich dann auch Niederlassungen und Vertretungen sowie der Anfahrtsplan. In 99% aller Fälle heißt dieser Navigationspunkt auch Kontakt. Nur wenn Du häufigen Kundenbesuch hast, der sich gerne verfährt, wenn er Dich sucht, kannst Du auch Kontakt & Anfahrt als Navigationspunkt aufnehmen.
Mit dieser Navigationsstruktur hast Du den optimalen Plan für den Aufbau Deiner Website-Struktur. Nutze diese Vorlage, um Deine Website optimal aufzubauen. Deine Website-User werden es Dir danken!