Dr. Reinhard K. Sprenger diskutiert im Interview, welche Bedeutung einzelne Vertrauensbausteine haben und wie sie kommuniziert werden können
Das gesamte Interview ist nachzuhören im Podcast (auch auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts)
Ausgewählte Statements aus dem Interview:
„Wir verkaufen keine Produkte und Dienstleistungen … wir verkaufen Vertrauen.“
„Auf Märkten kennen wir uns nicht. Da ist ein gewisses Misstrauen gut.“
„Erfahrung finde ich nicht unwichtig … sie kann aber auch das sein, was man seit 20 Jahren falsch gemacht hat.“
„Manchmal brauche ich zum Thema Vertrauen gerade keine Leidenschaft, sondern kühles Erfahrungswissen, vielleicht sogar eine gewisse Gleichgültigkeit.“
„Das eigentliche Problem, das wir alle haben, ist dass wir nicht auch leidenschaftlich sein können und nicht auch eine Menge Fachwissen haben, die Frage ist, wie kommuniziere ich das.“
„Zahlen sind ausgesprochen hilfreich. Was sie bedeuten, ist aber vom Individuum abhängig.“
„Werte … das ist der größte Blödsinn aller Zeiten.“
„Leitbilder und Werte sind nicht das Papier wert, auf dem sie stehen … von der Frauenquote über die Gendersprache bis hin zu irgendwelchen Minderheiten.“
„In der Wirtschaft geht es darum, lege ich Geld auf den Tisch oder nicht. Dabei ist es mir wurscht, welche Werte der sonst so hat im Unternehmen. Damit kann ich überhaupt nichts anfangen.“
„Purpose … es ist erstaunlich, was für ein Blödsinn tatsächlich Marktchancen hat. Ich sitze da immer wieder und denke, das kann doch nicht deren Ernst sein.“
„Die allermeisten Unternehmen, die ich kenne, … sind strukturell dezidiert kundenfeindlich.“
„Im Grunde ist der Kunde nur ein Störfall, der uns eigentlich daran hindert das zu tun, was uns Spaß macht.“
„Die Moralisierung der Märkte ist eine nette Idee, funktioniert aber nicht. Sonst wäre VW schon längst pleite.“
„Wir Menschen sind nur Menschen, wenn wir unsere Geheimnisse bewahren.“
„Wir sind nie echt. Wir spielen Rollen. Wir sind Schauspieler. Vom Authentischen können wir uns verabschieden.“
„Wofür ich beim Arzt bezahle, ist die Rollenerfüllung. Wenn er das auch noch mit einem Stück Liebe, Hingabe und Authentizität macht, ist es gut für ihn. Mich interessiert das nicht.“
„Mit Werten kann ich gar nichts anfangen. Im Wirtschaftssystem gibt es nur einen Wert. Ob ein Kunde zahlt oder nicht zahlt.“
„In letzter Konsequenz wird es keine Kundenorientierung geben ohne eine kluge, vernünftige Mitarbeiterorientierung.“
„Mitarbeiter zu pampern, Arbeitszufriedenheit hoch zu halten, ist für mich illusionär, wie in der letzten Konsequenz sogar totalitär.“
„Statements … der Heizwert ist höher als der Informationswert.“
„Wir haben ja alle eine Show-Seite. Wir haben alle Interessen. Das, was so Unternehmensführer sagen, das dürfen Sie ja nicht wirklich ernst nehmen.“
„Der Kunde interessiert mich nur in seinem konkreten Verhalten, nicht, was er sagt oder denkt.“
„Mitarbeiter zu motivieren, nur gut über das Unternehmen zu sprechen, halte ich für würdelos.“
Mit einer ganzen Reihe an Aussagen bin ich nicht einverstanden. Sie können für die Erstellung einer Estrategia de contenidos aber interessante Anstöße liefern und zum Nachdenken über die richtigen Prioritäten bei einem Relanzamiento del sitio web anregen.