SEO für jeden: Auf das müssen verschiedene Branchen achten
In den 25 Jahren Erfahrung als Agentur haben wir bei COCO eine Menge an Branchen gesehen. Von B2B-Konzernen bis Handwerksbetrieben: Das Team von COCO Content Marketing erklärt dir, wie sich Branchen bei SEO unterscheiden. Danach folgen Basic-SEO-Tipps für 8 Branchen.
Ist SEO tatsächlich abhängig oder unabhängig von der Branche?
Im späteren Verlauf des Beitrags besprechen wir verschiedene branchenspezifische SEO-Maßnahmen. Zuerst lohnt es sich einmal zu überlegen, in welchen Aspekten sich das SEO von verschiedenen Branchen unterscheidet und in welchen nicht. Die wichtigsten Punkte für SEO sind Linkbuilding und Content.
Linkbuilding und Content bei SEO Branchen
Bei Création de liens geht es darum, dass Google Seiten besser bewertet, die von anderen Seiten verlinkt werden. Wenn deine Seite aber von unglaubwürdigen Seiten verlinkt wird, wird sie von Google schlechter bewertet. So hast du eine geringere Wahrscheinlichkeit von potentiellen Kunden gefunden zu werden. Ein gutes Linkbuilding ist in jeder Branche wichtig und wertvoll.
Content hingegen unterscheidet sich zum Teil stark zwischen den Branchen. Bei Content spricht man über die Inhalte auf der Seite. In dem Text einer Seite müssen die Suchbegriffe (Keywords) vorkommen, mit denen deine Seite gefunden werden soll. Wie die Inhalte gestaltet werden, unterscheidet sich zwischen den Branchen stark. Ein Onlinehandel für Hundespielzeug hat andere Themen und einen anderen Ton als ein Anwalt für Insolvenzrecht. Was den Content beider Firmen in diesem Beispiel aber verbindet, sind die prinzipiellen Qualitätsmerkmale für Content. In beiden Fällen muss der Content zum Beispiel unkompliziert zu lesen sein und Links enthalten.
Verschiedene Keywords für verschiedene Branchen
In jeder Branche müssen relevante Keywords recherchiert werden. Schließlich sollen deine potentiellen Kunden dein Unternehmen finden. Je nach Branche hast du mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung mehr oder weniger Konkurrenz auf Google. Die Wahrscheinlichkeit, dass du mit deiner Webseite auf die erste Seite von Google kommst, ist bei “Sommerkleid” geringer als bei “Landmaschinenmechaniker”. Dementsprechend muss bei Keywords (Abk.: KWs) mit hoher Konkurrenz mehr Arbeit investiert werden, um auf Google gut zu platzieren.

Hier auf dem Bild siehst du die durchschnittlichen monatlichen Suchanfragen von “Landmaschinenmechaniker” und “Sommerkleid”. Zwar suchen deutlich mehr Menschen im Internet nach Sommerkleidern, aber hier haben Webseiten auch mehr Konkurrenz. Auf Google gibt es 360 Tausend Ergebnisse für Landmaschinenmechaniker. Bei Sommerkleid musst du dich gegen 4 Millionen andere Seiten durchsetzen.
Außerdem unterscheidet sich die SEO-Optimierung der Konkurrenz von Branche zu Branche stark. So sind Flugvergleichsportale besser optimiert als Hundefriseure. So sind deine SEO-Erfolge und die Menge an Arbeit, die investiert werden muss, von der Konkurrenz abhängig. Jede gute SEO-Agentur wird daher die Konkurrenz mit ihren SEO Strategien und Fehlern betrachten.
Die Bedeutung von Local SEO für Branchen
Bei manchen Branchen ist örtliche Nähe wichtiger als bei anderen. Wenn jemand nach “Herrenhemd” sucht, will der Kunde es wahrscheinlich gleich online kaufen. Wenn ein Kunde nach “Waschsalon” sucht, ist die Nähe manchmal das einzige Entscheidungskriterium. Das macht Local SEO bedeutend. Wenn Nähe wichtig ist, wie bei Mechanikern oder Restaurants, muss das Unternehmen auf Google Maps auftauchen. In diesem Beispiel zeigt Google als zweites ein Google-Maps-Fenster mit verschiedenen Waschsalons an. Viel weiter wird ein potentieller Kunde nicht scrollen.

Branchen unterscheiden sich auch in der Art der Keywords. So werden zum Beispiel bei B2B-Unternehmen (Firmen, die andere Firmen als Kunden haben) meist Keywords mit Branchen viel gesucht. Bei Immobilienmaklern wird meist der Ort gesucht, an dem der Kunde Immobilien sucht.
Customer Journey ist nicht für jede Branche gleich
Branchen unterscheiden sich auch bei der Customer Journey. Wer ein Auto kauft, wird zum Beispiel vielleicht erst nach “verlässlichen Kleinwagen” suchen, dann nach “Toyota iQ Erfahrung” und so weiter, bis nach vielen Suchen, einigen Wochen und Absprache mit der Familie ein Auto gekauft wird. Wer hingegen ein Salatbesteck sucht, wird “Salatbesteck” googeln und hat vielleicht nach 10 min und keiner weiteren Google Suche eines bestellt.
Bei Branchen ist es für die Platzierung gut, wenn die Nutzer auf deine Seite klicken und dort auch bleiben. Google denkt dann, dass der Nutzer auf deiner Seite gefunden hat, was gesucht wurde. Die Bounce Rate sollte also so niedrig wie möglich sein. Was eine gute Bounce Rate ist, unterscheidet sich aber zwischen den Branchen stark. Wer “Marmorkuchen Rezept” sucht, kann innerhalb einer Minute auf einer Rezeptseite alle Informationen erhalten, die gebracht werden. Bei der Suche nach einem Abendkleid wird auf der Modeseite wahrscheinlich ein bisschen rumgeklickt, um nach Größe oder Farbe zu filtern. Das heißt, eine hohe Bounce Rate wäre bei “Abendkleid” deutlich verheerender als bei „Marmorkuchen Rezept“.
Technisches SEO für jede Branche
Es gibt auch den großen Bereich des technischen SEOs. Hier gibt es zwischen den Branchen weniger Unterschied. Von Google werden Seiten bevorzugt, die schnell laden und gut funktionieren. Das heißt, kaputte Links und lange Ladezeiten zum Beispiel stehen deiner guten Platzierung auf Google entgegen.
Zu jedem der angesprochenen Punkte könnte man einen eigenen Blogbeitrag füllen. Sie dienen daher nur zu einem groben Überblick, damit du angeregt bist, dir selbst zu überlegen, was für dein Unternehmen wichtig und relevant ist.

SEO für Onlineshops
Bei Online- Shops steht und fällt der Erfolg mit SEO. Wenn ein lokales Geschäft nicht gut auf Google platziert ist, werden trotzdem ein paar Kunden es beim Vorbeilaufen entdecken. Onlineshops können fast nur durch Online-Marketing und SEO zu Kunden kommen. Daher ist SEO für Online-Shops eine Priorität.
Betrachten wir hier zuerst drei Seitentypen: Startseite, Kategorie-Seite und Produktseite. Sagen wir zum Beispiel, dass du einen Online-Shop für Kleider hast. Die Startseite sollte dann mit dem Keyword “Kleider kaufen” und “Kleider Onlineshop” ranken. Die Kategorie Seite für Sommerkleider sollte folgerichtig mit “Sommerkleider” ranken und ein Produkt eines gelben Sommerkleids mit V-Ausschnitt sollte diese spezifischen Keywords aufgreifen. Die Platzierung erfolgt hier in SEO-Texten und in Meta Descriptions. Letzteres sind die Texte, die bei den Google Ergebnissen angezeigt werden.
In den bisherigen Beispielen wurden jetzt nur „transaktionale Keywords” eingegangen. Das heißt, sowohl bei “Kleider Online Shops” als auch bei “gelbes Sommerkleid” hat der Nutzer die Absicht, ein Kleid zu kaufen. Informationelle Keywords wie “Kleider Trends 2023” oder “Kleider für meine Körperform” können aber auch eine Wert für dein Unternehmen haben. Diese können aufgegriffen werden, wenn die Shop Seite auch einen Blog integriert hat.
Du solltest auch bei der SEO für Webshops ein Auge auf technische Aspekte haben, die in dem ersten Unterpunkt kurz besprochen wurden.
Da SEO für Webshops eine solche Priorität hat, sollte sich je nach Betriebsgröße mindestens eine Person bis eine Abteilung nur darum kümmern. Alternativ oder zusätzlich kann man sich Unterstützung in Form einer SEO-Agentur holen.
SEO für B2B
Bei B2B-Unternehmen sind die Prioritäten oft anders aufgeteilt. In den meisten gibt es keinen eigenen SEO-Beauftragten, sondern fallen in den Aufgabenbereich von jemand anderem. Darum ist es hier sehr wichtig, die Prioritäten richtig zu setzen.
Keywords bei SEO für B2B haben ein kleineres Suchvolumen und weniger Konkurrenz. Gute Inhalte, die ein Thema ganzheitlich erfassen, können daher schneller die richtige Zielgruppe finden. Beantworte alle W-Fragen und greife andere KWs auf, die mit dem Thema in Zusammenhang stehen. Behalte immer die Intention des Lesers im Kopf: Wenn dieses Suchwort eingegeben wurde, will der Nutzer dann etwas kaufen oder sich informieren?
Da B2B Unternehmen mit anderen Firmen kommunizieren, benutzen sie eine Menge an Begriffen, die für Außenstehende nicht verständlich wären. Wenn deine Zielgruppe eine spezifische Branche ist, musst du nicht versuchen, für alle verständlich zu sein. Im Gegenteil: Das Verwenden von Fachbegriffen signalisiert deinen Lesern und Google deine Expertise und ist daher nicht schädlich für SEO für B2B.
Bei manchen B2B-Themen kann Content-Erstellung schwierig sein, weil es zu diesen Themen (noch) keine guten Informationsquellen auf Google gibt. Genau hier kannst du aber glänzen, denn Kollegen, Fachliteratur und du selbst sind reich an Fachwissen.
SEO für Ärzte und Kliniken
An dieser Stelle muss Local SEO ein bisschen genauer besprochen werden. Bei SEO für Ärzte und andere medizinische Dienstleistungen ist das besonders wichtig. Wer „Zahnarzt“ sucht, dem zeigt der Google Algorithmus einen Ausschnitt von Google Maps mit Zahnärzten aus der Umgebung. Das muss ein SEO für Zahnärzte in diesem Beispiel berücksichtigen. Mit einem Business-Konto bei Google kannst du für dein Unternehmen zum Beispiel auf Google Maps Öffnungszeiten hinterlegen oder deine Webseite verlinken.
Auch Seiten wie Jameda sind bei Google Ergebnissen für Ärzte sehr weit oben. Daher ist es beim SEO für Ärzte notwendig, hier vertreten zu sein.
Um die oben erwähnte Bounce Rate zu minimieren, muss die Webseite leicht zu navigieren sein. Warum ist die Person auf der Seite? Eine Navigationsleiste sollte daher den Nutzer zu den offensichtlichsten Unterseiten, wie Kontakt, Öffnungszeiten, FAQ etc. führen.
Durch eine Team-Seite kann mehr Vertrauen in die Expertise des Personals aufgebaut werden. Bei SEO für Kliniken oder Zahnärzte kann eventuell auch eine Vorher-Nachher-Galerie Erfolge bildlich darstellen.
Neue Erkenntnisse im Fachbereich und andere medizinische Themen eignen sich perfekt, um mit gutem Content bei Google zu überzeugen und das Fachwissen der Praxis zu beweisen.
SEO für Kanzleien und Anwälte
Auch bei der SEO für Anwälte kann man Local SEO nicht unterschätzen. Wie im vorherigen Punkt sollte man sich durch einen Google-My-Business-Account auf Google Maps platzieren. Auf der Webseite sollten die Keywords auch den Ort enthalten. Wähle als Überschriften nicht nur „Familienanwalt“, sondern “Familienanwalt Rosenheim“.

Die 10 häufigsten Suchanfragen, die mit “Scheidungsanwalt” beginnen, enthalten fast alle eine Ortsbezeichnung. Für das SEO für Rechtsanwälte ist daher in den meisten Fällen ein klarer Lokalbezug elementar.
Anwälte haben in vielen Bevölkerungsschichten einen schlechten Ruf. Hebe deshalb bei SEO für Kanzleien die Glaubwürdigkeit durch Zitate von Dritten auf der Webseite oder durch gute Bewertungen in Vergleichsportalen.
SEO für Handwerk
Lokalbezug ist auch bei SEO für Handwerker wichtig. Bei einem Rohrbruch ist es weniger wichtig, wer kommt, solange das jemand bald kommt. Bei SEO für Handwerk ist also ein deutlicher Fokus auf Local SEO. Wie bereits erwähnt, muss dein Unternehmen dazu auf Google Maps zu finden sein und auf der Website müssen Keywords mit Lokalbezug verwendet werden.
Es war im Rahmen dieses Beitrags schon öfter von Content die Rede.
Guter Content hilft, sich gut auf Google zu platzieren. Handwerker haben hier viele Möglichkeiten guten Content zu produzieren durch Themen, die Menschen wirklich interessieren. Zum Beispiel könnte ein Klempner einen Beitrag schreiben, wie man das Verstopfen von Rohren verhindern kann. Diese Beiträge aus deinem Expertise haben die Möglichkeit viele Menschen zu erreichen, was dem allgemeinen Ranking deiner Website hilft.
SEO für Makler
SEO mit Ortsbezug ist bei SEO für Immobilien wahrscheinlich wichtiger als in fast jeder anderen Branche. Das bedeutet aber auch, dass hier die lokalen Keywords sehr stark umkämpft sind. In den meisten Fällen wirst du als Makler nicht gegen Immoscout24 oder Immowelt in Sachen SEO ankommen. Es ist natürlich eine Überlegung, auf einem oder mehreren dieser Plattformen die eigenen Dienste und/oder Immobilien anzubieten.
Zusätzlich oder alternativ dazu können beim SEO für Makler Longtail-Keywords genutzt werden. Die Idee von Longtail-Keywords ist, dass diese Keywords wenige monatliche Suchen haben. Wenn aber für viele von diesen Longtail-Keywords SEO-optimiert sind, dann kann das wertvoller sein als wenige große KWs. Schließlich ist die Konkurrenz bei Longtail-KWs niedriger, was generell bei SEO für kleine Unternehmen eine gute Chance darstellen kann. Bei SEO für Makler geht es hier hauptsächlich um Hyper-Local Keywords. Also statt der Stadt wird im Keyword der Straßenzug aufgeführt.
Bei SEO für Makler kommt es auch auf guten Content an. Eine gute Seite für Immobilien in einem Viertel wird das zukünftige Zuhause deiner Klienten ganz genau beschreiben inklusive der nahegelegenen Schule und dem Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel. Dadurch beweist du deine Expertise und schaffst Vertrauen. Außerdem können hier auch andere Longtail-Keywords wie zum Beispiel “Luxus-Apartments” eingebaut werden.
SEO für die Reisebranche
SEO für Reisebüros und andere Unternehmen der Reisebranche ist mit sehr viel Aufwand verbunden. Die Reisebranche ist überdurchschnittlich digital. Die meisten Kunden planen und buchen ihre Reisen im Internet. Das bedeutet, dass sich die großen Player hier schon sehr stark durchgesetzt haben. Bei SEO für Hotels sind Local SEO und das Zusammenarbeiten mit diesen starken Partnern sehr wichtig.
Du wirst wahrscheinlich auf Google nicht auf die erste Seite bei “Spanien Urlaub” kommen. Überlege dir daher, mit welchem Nischenthema du unter die ersten 10 Suchergebnisse platzieren kannst. Aber nicht nur die großen Buchungsseiten sind deine Konkurrenz. Oft kann Google selbst zum Konkurrenten werden. Betrachte dazu hier zum Beispiel das Suchergebnis zu “Sehenswürdigkeiten München”:

Nach den gekauften Platzierungen ist als erstes eine Galerie von Google zu sehen mit den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in München. Eine Liste von deiner Webseite zum Thema “Top Sehenswürdigkeiten in München” müsste daher etwas bieten, was Google nicht schon abgedeckt hat. Trotzdem muss auch immer die Suchabsicht des Nutzers im Hinterkopf behalten werden. Bei dieser Suchanfrage will der Nutzer wahrscheinlich keine langen Texte.
Du siehst einen weiteren wichtigen Konkurrenten in diesem Screenshot. München.de ist die offizielle Seite der Stadt München. Diese Seiten der Tourismusbehörden der jeweiligen Länder und Städte haben in den meisten Fällen bessere Karten als kommerzielle Reiseanbieter. Ein Grund dafür sind die qualitativen Backlinks, die sie haben. Schließlich werden sie häufig (und zurecht) als Quelle verwendet.
Aber selbst wenn du bei Keywords mit Ortsbezug gut gerankt bist, kann sich das sehr schnell ändern. Ein Beispiel wäre hier die WM. Normalerweise kommt ein Nutzer, wenn er “Portugal” sucht, viele touristische Inhalte zu sehen. Zu WM-Zeiten dominieren Spielergebnisse. Hier lohnt es sich auch nicht dagegen anzukämpfen. Bei anderen Situationen, wie zum Beispiel einem großen Erdbeben, kann man sich überlegen, hierzu Content zu erstellen. Das kann auch allein schon Sinn machen, um den Kundensupport zu entlasten. Wenn dein Kunde die gewünschte Information auf der Webseite findet, muss er keine E-Mail schreiben oder anrufen.
Die Customer Journey in der Reisebranche ist prinzipiell sehr lang. Da Reisen häufig teuer sind, liegen zwischen der ersten Suche und der Transaktion häufig einige Schritte. Du musst dich daher bemühen, der letzte Schritt zu sein. Biete deinen Kunden direkt eine Buchung an. Die Datumswahl, von der der Kunde zu den Angeboten kommt, sollte prominent platziert werden. Das ist für SEO für Hotels, Reisebüros und die ganze Reisebranche relevant.
Dieser Beitrag soll einen Einstieg bilden über die verschiedenen Dinge, die in deiner Branche relevant sein können. Hoffentlich bist du jetzt bereit, das SEO deines Unternehmens anzupacken. Je nach Budget hängst du dich dafür selbst rein und/oder holst dir Unterstützung durch unsere SEO-Agentur aus München.