Website-Analyse: Nur zwei der 40 DAX Konzerne gendern konsequent
Gendern löst die wildesten Diskussionen im Familien- und Freundeskreis aus. Uns als Content Agentur interessiert es deshalb, wie Unternehmen das in ihrem Website-Auftritt lösen. Deshalb haben wir bereits im Jahr 2021 eine Analyse zu dem Thema durchgeführt: Wie gendern die DAX 40 Konzerne? Und, schon gespannt, auf welche Ergebnisse wir dieses Jahr gekommen sind? Soviel vorab: Nachdem letztes Jahr ganze fünf Unternehmen konsequent gegendert haben, sind es dieses Jahr nur zwei. Neugierig? Viel Spaß beim Lesen der zweiten Ausgabe unserer COCO Gender Website-Analyse.
Gibt es mehr als zwei Geschlechter?
Deutschland ist eines der wenigen Länder der Welt, das neben den biologischen Geschlechtern Mann und Frau auch noch das sogenannte “Dritte Geschlecht” anerkennt. Im Personalausweis steht dann nicht etwa m oder w, sondern ein x. Dieses steht für Menschen, deren biologisches Geschlecht sich nicht in männlich oder weiblich einordnen lässt, wie zum Beispiel bei intersexuellen Menschen. Intersexuelle sind Menschen, die Variationen in der körperlichen Geschlechtsentwicklung aufweisen. Meistens ordnen sich diese jedoch einem der binären Geschlechter zu. Es wird geschätzt, dass circa 0,2% der Deutschen intersexuell sind.
Das biologische und das soziale Geschlecht
Nun unterscheidet man aber auch zwischen dem biologischen Geschlecht, dem Sex und dem sozialen Geschlecht, Gender, also das, in dem man sich selbst, unabhängig von seinen biologischen Geschlechtsmerkmalen, sieht. Üblich und anerkannt sind hier, neben männlich und weiblich, unzählige weitere Geschlechter. Das liegt daran, dass jeder sein eigenes Geschlecht definieren und sich nicht unbedingt einem Geschlecht zuordnen kann oder muss. Es gibt zum Beispiel Genderqueer, Gender variabel, Nicht-binär, Transgender, Pangender, XY-Frau, Cross-Gender und viele weitere.
In den letzten Jahren kam vermehrt die folgende Frage auf: Sollen alle Geschlechter in unsere Sprache miteinbezogen werden, und wenn ja, wie? Diese Frage lässt sogar führende Politiker verzweifeln. Wir bei COCO werden als Content Marketing Agentur oft mit dieser Frage konfrontiert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten bei Texten oder Erwähnungen, alle Geschlechter mit einzubeziehen:
Stets alle Geschlechter aufzuzählen, ist weder für die Rednerinnen und Redner noch für die Zuhörerinnen und Zuhörer zumutbar und sogar unmöglich. Klar war und ist: Es braucht eine unkomplizierte Lösung – und damit ging das Chaos los. Es gibt natürlich viele Varianten um zu gendern, zusammenfassen kann man sie jedoch in die Gender-Formen Paar-Form, neutrale Form, Form mit Sonderzeichen und Form mit Binnen-I. Beispiele haben wir weiter unten angeführt.
Wie letztes Jahr stellen wir uns dieselbe Frage: Wie handhaben eigentlich die 40 DAX Giganten diese Herausforderung? Welche Unternehmen legen Wert auf eine geschlechtergerechte Sprache und wer gendert konsequent bzw. überhaupt nicht? Im Folgenden werden die Details zum Gendern auf den DAX-Webseiten näher erläutert.
Kriterien
Zuerst wird definiert, was in unserer Untersuchung als Gendern gewertet wird. Beim Gendern gibt es viele Varianten, die mehr oder weniger anerkannt sind.
Mögliche Gender-Formen auf einen Blick:
Paar-Form: wie Kundinnen und Kunden; Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; …
Neutrale Form: wie Mitarbeitende; Beschäftigte; Belegschaft; …
Sonderzeichen: wie Mitarbeiter/-in; Mitarbeiter*in; Mitarbeiter:in; …
Binnen-I: wie KundInnen, MitarbeiterInnen; …
Die ersten beiden Formen sind schon länger geläufig, bei den anderen ist das nicht ganz der Fall. Jedoch sind sie in Deutschland bereits weit verbreitet und werden auch in unserer Website-Analyse als richtig anerkannt. Ein großer Unterschied zwischen den verschiedenen Formen ist, ob sie neben männlich und weiblich noch andere Geschlechter umfassen. Paarformen und Binnen-I beinhalten nur männlich und weiblich. Die anderen bilden alle Geschlechter ab. Weitere Erklärungen zum “richtig gendern” sind auf Scribbr nachzulesen.
Methode der Studie
Die Methodik unserer Untersuchung basiert auf einem Punktesystem. Dazu wurden Kategorien definiert, welche erfüllt werden müssen, um einen Punkt zu erhalten. Bei den drei Kategorien handelt es sich um die Website-Texte, Berufsbezeichnung und die Verwendung der m/w/d-Form bei Stellenausschreibungen.
Website-Texte: Die Texte der Websites der DAX 40-Unternehmen umfassen Überschriften, Fließtexte, Reiter, Wegweiser und jede andere Form von Text. Dabei wurde die gesamte Website analysiert, d.h. nicht nur die Start- oder Karriereseite. Die Konzerne erhielten einen Punkt, sobald die analysierten Texte keine Fehler beim Gendern aufweisen sowie die Website frei vom generischen Maskulinum ist. Begriffe in englischer Sprache wurden als geschlechtsneutral bewertet.
Berufsbezeichnung: Bei der Berufsbezeichnung wurde auf die geschlechtsneutrale Betitelung der Stellenausschreibungen geachtet. Aus Verkäufer sollte zum Beispiel Verkäufer*in werden. Andere Gender-Formen oder englische Bezeichnungen erhielten auch einen Punkt. Wichtig: Nur beim konsequenten Gendern aller Jobtitel, erhielten die DAX 40-Unternehmen einen Punkt.
(m/w/d): Die (m/w/d)-Form ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, allerdings müssen Arbeitgeber laut AGG sicherstellen, dass Stellenausschreibungen so formuliert sind, dass einzelne Geschlechter sich nicht diskriminiert fühlen. Mit Abkürzungen wie diesen gelingt das gut: (m/w/d), (w/m/d), (m/f/d), (m/f/x) und so weiter. Besonders haben uns aber die Variationen (all genders) und (m/w/d/*) gefallen.
Anmerkung: Vom Gesetz wird nur vorgeschrieben, dass die Stellenbeschreibung kein Geschlecht ausschließen bzw. diskriminieren darf. Das bedeutet, dass es theoretisch ausreichen würde, wenn man entweder eine Form von (m/w/d) oder ähnlichem benutzt oder die Berufsbezeichnung neutral gestaltet (z. B. Bürofachkraft).

Zusammenfassung:
92,50 % gendern mit einer Form des (m/w/d) in den Jobanzeigen, also haben 37 von 40 Konzernen dieses Kriterium erfüllt
20 % der Konzerne haben die Berufsbezeichnungen konsequent gegendert (8 von 40)
20 % der Konzerne haben ihre komplette Website konsequent gender neutral verfasst (8 von 40)
5 % der Konzerne haben in allen drei Kategorien gepunktet (Adidas und Siemens Healthineers)
67,5 % der Konzerne konnten in nur einer Kategorie punkten
Die Münchener Rück konnte in keiner Kategorie punkten
Im Detail (Achtung Spoiler):
Mithilfe der Key Facts unserer Analyse sind statistische Unterschiede zwischen der letzten und unserer jetzigen Studie auffindbar. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen haben sich teilweise andere Unternehmen in der DAX-Liste platziert. Konzerne wie Puma, HelloFresh oder Linde sind abgestiegen und befinden sich daher nicht mehr in der Liste. Dafür sind z.B. Daimler Truck, die Commerzbank oder die Porsche AG als umsatzstärkste Unternehmen aufgestiegen. Andere Gründe für Unterschiede zu unserer Untersuchung im Jahr 2021 könnten sein, dass letztes Jahr Wörter im generischen Maskulinum schlichtweg bei der Recherche nicht entdeckt wurden, dieses Jahr dafür schon. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Konzerne an ihrem Website-Auftritt und somit ihrer genderneutralen Ansprache gearbeitet haben.
Der erste Unterschied: Statt zwei haben mittlerweile drei Konzerne auf die (m/w/d)-Form in ihren Stellenanzeigen verzichtet. Das ehemalige DAX 40-Unternehmen Puma wurde von der Hannover Rück und der Commerzbank in dieser Kategorie ersetzt. Die Münchener Rück, deren Website bereits im Jahr 2021 von uns analysiert wurde, verbleibt bei ihren ursprünglichen Berufsbezeichnungen ohne die empfohlene (m/w/d)-Form.
Ein weiterer Unterschied in der Kategorie Berufsbezeichnung zeigt einen Aufschwung. Seit der Durchführung unserer letzten Website-Analyse gibt es einen Konzern mehr, der geschlechtsneutrale Betitelungen verwendet. Damit haben insgesamt acht Konzerne einen Punkt in dieser Kategorie ergattern können. Die verbleibenden 32 Konzerne sollten künftig auf einheitliche Berufsbezeichnungen und bestenfalls einheitlich gegenderte Ausschreibungen achten.
In der Kategorie Website-Texte erhielten acht der DAX 40-Unternehmen einen Punkt. In dieser sowie in den anderen zwei Kategorien wurde lediglich auf konsequentes Gendern und nicht nur auf den Versuch geachtet. Jeder Fehler in Bezug auf gegenderte Begriffe führte zu null Punkten in der jeweiligen Kategorie. Einige Unternehmen verwendeten überwiegend die geschlechtergerechte Sprache, genderten jedoch nicht konsequent. Darüber hinaus sind die Website-Texte von z.B. Airbus, Siemens Energy oder QIAGEN in englischer Sprache gestaltet, wodurch diese von der gendergerechten Sprache profitieren.
Durch das Erfüllen aller aufgestellten Kriterien in den jeweiligen Kategorien, erreichen die Unternehmen der DAX-Liste insgesamt drei Punkte. In unserer diesjährigen Analyse erreichten nur zwei der DAX 40-Unternehmen durch konsequentes Gendern die volle Punktzahl: Adidas und Siemens Healthineers. Möchten die verbleibenden 38 DAX-Giganten im nächsten Jahr in Bezug auf geschlechtergerechte Sprache auch bei uns ganz oben stehen, ist Folgendes ratsam: Mit wenig Aufwand kann viel bewegt werden. Der Website-Auftritt sollte in den definierten Kategorien konsequent durchgegangen und überarbeitet werden. Insbesondere bei den Stellenanzeigen könnte dies einen großen Unterschied machen. Jeder Konzern muss sich früher oder später selbst die Frage stellen, ob mit oder gegen die Zeit gegangen werden soll.
Die Ergebnisse
Adidas: (3 / 3 Punkten)
Der weltweit bekannte Sportartikelhersteller ist der erste der 40 DAX Konzerne in unserer Analyse und hebt gleich einmal die Messlatte sehr hoch an. Adidas hat sich seit letztem Jahr gut entwickelt und konsequent alle seine Fließtexte gegendert und ist somit unserer Kritik nachgekommen. Auf ihrer Website sind genderkonforme Bezeichnungen wie „Athletinnen”, „Konsumentinnen” oder „Mitarbeitenden”. Auch bei den Stellenangeboten ist Adidas vielen anderen weit voraus. Die Stellenausschreibungen sind entweder auf Englisch verfasst oder im Deutschen gegendert. Dadurch werden alle Geschlechter angesprochen. Eine Möglichkeit zur Optimierung bietet sich durch die Verwendung von neutralen Formen an.Auch die empfohlene (m/w/d)-Form findet sich in den Stellenangeboten wieder. Die Brand mit den drei Streifen erreicht in unserer Untersuchung die volle Punktzahl für konsequentes Gendern.
Allianz: (1 / 3 Punkten)
Bereits auf der Startseite des Versicherungskonzerns Allianz werden Personengruppen im Maskulinum angesprochen. Beispiele dafür sind: “Fahrer”, “Schüler” oder “Mitarbeiter”. Genderkonforme Bezeichnungen dafür sind unter anderem “Fahrer*in”, “Schüler*in” oder der “Mitarbeitende”. Daher gibt es im Bereich der geschlechtergerechten Ansprache noch Potenzial auszuschöpfen. Außerdem wird bei den Berufsbezeichnungen in den Stellenanzeigen nicht konsequent gegendert. In den Kategorien Website-Texte und Berufsbezeichnung erhält die Allianz keinen Punkt. Allerdings wird die empfohlene (m/w/d)-Form in jeder Stellenausschreibung verwendet, wofür der Versicherungskonzern einen Punkt abstaubt.
Airbus: (2 / 3 Punkten)
Bei dem Flugzeughersteller ist kein Unterschied zur Analyse im Jahr 2021 erkennen. Die Website des DAX-Giganten ist auf Englisch verfasst. Daher werden die geschlechtergerechten Kriterien eingehalten. Zu erwähnen ist jedoch, dass sich unter dem Reiter Public Affairs Berlin deutsche Texte befinden. Positiv fällt auf, dass die genannten Personengruppen durchgehend in geschlechtsneutraler Form angesprochen werden. In der Kategorie Website-Texte kann Airbus eindeutig punkten. Für die Berufsbezeichnungen gibt es jedoch keinen Punkt, da die Berufsbezeichnungen in deutscher Sprache lediglich im Maskulinum angegeben werden. Die (m/w/d)-Form ist in jeder Stellenausschreibung zu finden. Daher zwei von drei Punkten für das DAX 40-Unternehmen Airbus.
BASF: (2 / 3 Punkten)
Der umsatzgrößte Chemiekonzern der Welt verwendet auf seiner Website überwiegend genderkonforme Bezeichnungen. Jedoch wurde nicht konsequent gegendert. Unter dem Reiter Karriere werden “Berufseinsteiger” und “Studenten” nur mit der männlichen Form angesprochen. Bei den Berufsbezeichnungen kann BASF jedoch wieder punkten, da sie sowohl Englische als auch richtig gegenderte, deutsche Stellenbeschreibungen benutzen. Nach dem §1 AGG wurde somit kein Mensch benachteiligt. Deshalb geht BASF mit insgesamt zwei von drei Punkten aus der Untersuchung hervor.
Bayer: (1 / 3 Punkten)
Ein weiterer umsatzstarker Chemiekonzern ist Bayer. Der Leverkusener Konzern achtet auf seinem Website-Auftritt nicht auf eine genderkonforme Sprache. Auffällig ist, dass selbst auf der Unterseite “Inklusion und Vielfalt bei Bayer” nicht alle Geschlechter angesprochen werden. Um künftig alle Menschen unabhängig ihres Geschlechts anzusprechen, sollten zumindest Karriereseiten eine genderkonforme Sprache beinhalten. Die empfohlene (m/w/d)-Form wird jedoch in den Stellenausschreibungen verwendet. Im Vergleich zur Untersuchung im Jahr 2021 erhält Bayer dieselbe Punktzahl: einen von drei Punkten.
Beiersdorf: (1 / 3 Punkten)
Der weltweit tätige Konsumgüterkonzern Beiersdorf sticht in der Kategorie Website-Texte positiv heraus. Auf der gesamten Website finden sich verschiedenste genderneutrale Rechtschreibungen und Umwandlungen mit Sonderzeichen. Allerdings entdeckten wir bei unserer Analyse den ein oder anderen Fehler, welcher zu keinem Punkt in dieser Kategorie führt. Auch bei der Untersuchung der Berufsbezeichnungen fallen deutsche Betitelungen im Maskulinum auf. Das Unternehmen Beiersdorf sichert sich einen Punkt aufgrund der Verwendung der (m/w/d)-Form in Stellenausschreibungen. Hierbei wird eine abgewandelte Form verwendet: (all genders). Dies zeugt insgesamt von einer positiven Einstellung gegenüber der Gender-Thematik. Der Konzern zeigt sich gegenüber der gendergerechten Sprache offen, könnte jedoch seinen Website-Auftritt künftig noch optimieren.
BMW: (1 / 3 Punkten)
Die Untersuchung der Website-Texte des bayerischen Automobilherstellers ergibt, dass keine genderkonforme Sprache verwendet wird. Mit wenigen Ausnahmen wird überwiegend das Maskulinum verwendet. Nur die Karriereseite fällt positiv auf. In dieser weisen alle angesprochenen Personengruppen eine gegenderte Form auf. Bei den Berufsbezeichnungen wird ebenfalls auf keine geschlechtergerechte Betitelung geachtet. Genau genommen werden durch die maskulinen Berufsbezeichnungen andere Geschlechter von BMW ausgeschlossen. Dagegen spricht die von BMW verwendete (m/w/d)-Form, welche letztlich zu einem Punkt in unserer Analyse führt.
Brenntag: (1 / 3 Punkten)
Bei dem Website-Auftritt des Chemikalien-Distributors aus Essen ist keine Verbesserung zur letzten Gender-Untersuchung zu erkennen. In den Website-Texten wird vereinzelt gegendert, aber aufgrund der inkonsequenten Verwendung der gendergerechten Formen führt dies zu keinem Punkt. Dasselbe trifft auf die Berufsbezeichnungen bei den Stellenanzeigen zu. Es finden sich englische, korrekt gegenderte sowie maskuline Jobtitel wieder. Künftig würde sich eine Vereinheitlichung dieser anbieten. Die Stellenausschreibungen zeichnen sich allerdings durch den Einsatz der (m/w/d)-Form aus. Dies ergibt insgesamt einen Punkt in unserer Website-Analyse.
Commerzbank: (1 / 3 Punkten)
Die deutsche Bank ist erneut in der DAX-Liste und ist somit wieder Teil unserer Genderanalyse. Positiv aufgefallen sind uns die korrekt gegenderten Berufsbezeichnungen bei den Stellenanzeigen. Auf die empfohlene (m/w/d)-Form wurde dafür von der Commerzbank verzichtet. Darüber hinaus erspart sich die Commerzbank die Verwendung einer genderkonformen Sprache auf den Website-Texten – bis auf wenige Ausnahmen. Die Diversity- und Karrieresektion spricht alle Menschen unabhängig ihres Geschlechts an. Dies zeugt von Offenheit gegenüber allen Bewerbenden.
Continental: (1 / 3 Punkten)
Der börsennotierte Automobilzulieferer aus Hannover ist ein weiterer Konzern der DAX-Liste. Generell weisen die Website-Texte genderneutrale Formulierung auf. Jedoch mit Ausnahmen – häufig mischen sich maskuline Bezeichnungen mit unter. Genauso wie in den Berufsbezeichnungen. Neben dem Einsatz von englischsprachigen Jobtiteln findet sich vermehrt das Maskulinum wieder. Mit der Verwendung von (m/w/divers) werden jedoch alle Bewerbenden angesprochen. Allem im allem führt diese Analyse jedoch nur zu einem von drei Punkten. Dies entspricht derselben Punktzahl wie in der vorherigen Untersuchung im Jahr 2021.
Covestro: (1 / 3 Punkten)
Der Konzern aus Leverkusen zeigt mit seinem Website-Auftritt eine grundsätzlich positive Einstellung zum Thema Gendern. Covestro verwendet die neutrale Form des Genderns, jedoch nicht konsequent. Es finden sich vereinzelt nicht gegenderte Bezeichnungen wie z.B. “Student”, wodurch das Unternehmen keinen Punkt in der Kategorie Website-Texte erhält. Auch die Berufsbezeichnungen in den Stellenausschreibungen zeichnen sich nicht durch eine genderkonforme Betitelung aus. Positiv auffallend ist die verwendete Variation der (m/w/d)-Form. Covestro spricht mit (m/w/d/*) alle Menschen unabhängig ihres biologischen Geschlechts an.
Daimler Truck: (1 / 3 Punkten)
Das aus der Daimler AG hervorgegangene Daimler Truck Unternehmen ist diesjährig das erste Mal ein Bestandteil unserer Analyse. Der Nutzfahrzeug-Hersteller benutzt auffallend viele Wortpaare auf seiner Website. Ein Beispiel dafür ist: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter”. Darüber hinaus sind Genderformen mit Sonderzeichen zu finden. Trotz einer überwiegend geschlechtergerechten Sprachverwendung wird nicht konsequent gegendert. Ebenfalls verzichtet Daimler Truck auf genderneutrale Berufsbezeichnungen, spricht jedoch mit der empfohlenen (m/w/d)-Form alle Menschen an.
Deutsche Bank: (1 / 3 Punkten)
Der Großteil der Website der Deutsche Bank weist überwiegend genderkonforme Bezeichnungen auf. Aufgrund einzelner nicht gegenderten Personengruppen, erhält der DAX Konzern dennoch keinen Punkt in der Kategorie Website-Texte. Die Berufsbezeichnungen, welche in den Stellenanzeigen wiederzufinden sind, entsprechen ebenfalls meist dem Maskulinum. Allerdings verwendet die Deutsche Bank die empfohlene (m/w/d)-Form. Insgesamt geben wir der Deutsche Bank einen Punkt in unserer Website-Analyse.
Deutsche Börse: (2 / 3 Punkten)
Die Website-Texte der deutschen Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main sticht mit gegenderten Website-Texten sowie Reiter-Bezeichnungen positiv heraus. Es wurde hauptsächlich die neutrale Gender-Form wie z.B. bei „die Mitarbeitenden“ gewählt. Allerdings könnte auch hier am konsequenten Einsatz der Gender-Sprache gearbeitet werden. Die zwei weiteren Kategorien hat der DAX Konzern dafür gerockt. Zum einen wurde die (m/w/d)-Form in allen Stellenausschreibungen verwendet. Zum anderen wurden alle deutschen Berufsbezeichnungen richtig gegendert. Aus Mitarbeiter wurde „Mitarbeiterin”, aus Analyst wurde „Analystin”. Die Deutsche Börse geht mit der Zeit und erhält nach unserem Punktesystem solide zwei von drei Punkten.
Deutsche Post: (1 / 3 Punkten)
Bei unserer letzten Analyse im Jahr 2021 schnitt die Deutsche Post mit stolzen drei von drei Punkten ab. Auch dieses Jahr weisen die Website-Texte die genderkonforme Sprache auf. Auf Unterseiten der Website sind jedoch nicht gegenderte Wörter wie z.B. „Mitarbeiter“ zu finden, welche leicht mithilfe der neutralen Form abgeändert werden können. Besonders im Vergleich zur vorherigen Untersuchung hat sich die Deutsche Post in Hinsicht auf die Kategorie Berufsbezeichnung verschlechtert. Es wird mehrheitlich das Maskulinum verwendet. Beispiele dafür sind: „Postbote“, „Teamleiter“ oder „Mechatroniker“. Die empfohlene (m/w/d)-Form wird in allen Stellenausschreibungen eingesetzt, wodurch das Unternehmen einen Punkt erhält.
Deutsche Telekom: (1 / 3 Punkten)
Der deutsche Telekommunikationsriese mit einem Marktwert von ungefähr 106 Milliarden Euros zeigt sich auf seiner Website überwiegend geschlechtergerecht. Allerdings führen nicht gegenderte Formulierungen zu keinem Punkt in der Kategorie Website-Texte. Ähnlich sieht es bei den Berufsbezeichnungen aus. Bei diesen wurde ebenfalls keine geschlechtsneutrale Sprache verwendet. Aufgrund des Einsatzes der (m/w/d)-Form punktet die Deutsche Telekom in dieser Kategorie.
E.ON: (1 / 3 Punkten)
Der Energiekonzern mit Sitz in Essen betreibt eine Diversity & Inclusion Seite, auf welcher im Gegensatz zu den restlichen Website-Texten konsequent gegendert wird. Auf diesen wird vereinzelt auf neutrale Formulierungen wie „Mitarbeitende“ zurückgegriffen. Aufgrund der mangelnden Einheitlichkeit, wird nach dem definierten Punktesystem an E.ON in dieser Kategorie kein Punkt vergeben. Bei den Berufsbezeichnungen fallen neben englischsprachigen Bezeichnungen, maskulin formulierte Jobtitel auf. Daher erhält E.ON wie bei der letzten Analyse einen Punkt für die Verwendung der (m/w/d)-Form.
Fresenius: (1 / 3 Punkten)
Fresenius, ein Medizintechnik- und Gesundheitskonzern aus dem hessischen Bad Homburg setzen in ihrem Website-Auftritt vermehrt gendergerechte Formulierungen ein. Auf dem zweiten Blick hingegen sind leicht zu gendernde Bezeichnungen wie „Kunden“, „Aktionäre“ oder „Schüler“ zu erkennen, welche zu null Punkten in dieser Kategorie führen. Außerdem weisen die Stellenausschreibungen bis auf wenige Ausnahmen maskuline Berufsbezeichnungen auf. Der DAX Konzern Fresenius ergattert bei unserer Website-Analyse jedoch einen Punkt aufgrund des Einsatzes der (m/w/d)-Form. Im Vergleich zur zuvor durchgeführten Analyse im Jahr 2021 schnitt Fresenius mit einem Punkt schlechter ab.
Fresenius Medical Care: (1 / 3 Punkten)
Der Tochterkonzern von Fresenius ist seiner „Mutter” in der Thematik Gendern ziemlich ähnlich. Die Website-Texte beinhalten vermutlich genauso geschlechtsneutrale wie nicht gegenderte Begriffe. Auch bei den Berufsbezeichnungen orientiert sich Fresenius Medical Care an Fresenius. Die (m/w/d)-Form wird in den Stellenausschreibungen dagegen verwendet.
Hannover Rück: (1 / 3 Punkten)
Bei der drittgrößten Rückversicherung der Welt handelt es sich um die Hannover Rück. Der Konzern hat sich, wie viele andere Unternehmen für sowohl geschlechtergerechte sowie nicht gegenderte Bezeichnungen entschieden. Aufgrund dessen wurde in den Website-Texten der Hannover Rück nicht konsequent gegendert. Auffallend ist, dass selbst auf der Diversity-Seite des DAX 40-Unternehmens nur vereinzelt auf die genderneutrale Sprache zurückgegriffen wurde. Die Berufsbezeichnungen im Jobportal umfassen jedoch dank ihrer Formulierung alle Menschen unabhängig ihres Geschlechts. Auf die (m/w/d)-Form wurde folglich verzichtet.
Heidelberg Cement: (1 / 3 Punkten)
Der Baustoffkonzern, der sich mittlerweile Heidelberg Materials nennt, schneidet, wie viele anderen untersuchten DAX 40-Unternehmen, mit einem Punkt in unserer Website-Analyse ab. Dieser Punkt geht an die dritte Kategorie: der Einsatz der (m/w/d)-Form. Sowohl in den Website-Texten als auch in den Stellenbeschreibungen werden Personengruppen im Maskulinum angesprochen. In den Website-Texten finden sich darüber hinaus neutrale Formen wie „Mitarbeitende“, allerdings gibt es keinen Punkt aufgrund des inkonsequenten Genderns.
Henkel: (2 / 3 Punkten)
Der Konsumgüter- und Klebstoff-Konzern aus Düsseldorf-Holthausen setzt gendergerechte Formulierungen in den Website-Texten ein und achtet auf die Verwendung der empfohlenen (m/w/d)-Form. Genauso wie bei der letzten Website-Analyse ist der Konzern nur aufgrund der nicht gegenderten Berufsbezeichnungen an den 3/3 vorbeigeschrammt.
Infineon: (1 / 3 Punkten)
Bei der Analyse der Website des Halbleiterhersteller aus dem Umkreis Münchens fällt auf, dass sich der Konzern mit der Gender-Thematik beschäftigt. Auf der Website werden die meisten Personengruppen geschlechtsneutral angesprochen. Es wird zwar gegendert, allerdings nicht konsequent. Dies zieht sich bei den Berufsbezeichnungen weiter. Lediglich bei der Kategorie (m/w/d)-Form wird von Infineon gepunktet.
Mercedes-Benz Group: (1 / 3 Punkten)
Die Mercedes-Benz Group, ehemals Daimler, gehört zu den größten Anbietenden von Premium- und Luxus-Pkw und Vans weltweit. In ihren Website-Texten finden sich neutrale Formen wie „Beschäftigte”, Paar-Formen wie „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter”, allerdings auch maskuline Formen wie „Besucher” oder „Mitarbeiter”. Daher kein Punkt in der Kategorie Website-Texte. Auch in der Kategorie Berufsbezeichnungen konnte die Mercedes-Benz Group nicht punkten. Dort werden neben den englischen Begriffen nur maskuline Bezeichnungen verwendet. Einen Punkt bekommt die Mercedes-Benz Group für das (m/w/d) hinter den Jobtiteln.
Merck: (1 / 3 Punkten)
Der Chemie- und Pharmakonzern Merck weist eine moderne und überwiegend genderkonforme Website auf. Allerdings finden sich auch hier Ausnahmen, die nur im Maskulinum stehen. Beispiel: „Mitarbeiter“. Neben englischen Berufsbezeichnungen werden die deutschen Jobtitel nicht gegendert. Außerdem wird hier ein Unterschied in der empfohlenen (m/w/d)-Form gemacht. Während bei den englischsprachigen Bezeichnungen die Form „(all genders)“ verwendet wird, kommt bei den deutschsprachigen Betitelungen die klassische Form zum Einsatz. Insgesamt schneidet Merck also mit einem Punkt weniger als letztes Jahr ab.
MTU Aero Engines: (2 / 3 Punkten)
Der Triebwerkshersteller aus München ist nicht nur Vorreiter in vielen Technologien, sondern auch beim Gendern. Die einzige Ausnahme stellen die Berufsbezeichnungen dar, bei welchen keine genderkonforme Formulierungen verwendet werden. Dafür punkten sie mit der Variante „(all genders)“ in unserer Analyse. Außerdem gendert MTU Aero Engines konsequent in der Kategorie Website-Texte. Somit erhält der Konzern solide zwei von drei Punkten.
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft: (0 / 3 Punkten)
Die Münchener Rück konnte in keiner der definierten Kategorie punkten. Auffallend war, dass selbst auf der LGBTQ+ Event Seite von „Teilnehmern” und auf der Diversity Policy Seite vom „Mitarbeiter” gesprochen wird. Es wurde auf jegliche genderkonforme Formulierungen in den Stellenausschreibungen verzichtet – auch auf die empfohlene (m/w/d)-Form.
Porsche AG: (1 / 3 Punkten)
Der Sportwagenhersteller Porsche ist auf den Rennstrecken immer vorne mit dabei. Beim Gendern auch? Der Konzern verwendet neutrale Bezeichnungen wie „Belegschaft“ oder „Studierende“, allerdings wird in den Website-Texten im generischen Maskulinum gesprochen. In der Stellenbeschreibung ist die Berufsbezeichnung auch nur in der männlichen Form zu finden. Auf das (m/w/d) wird jedoch geachtet.
Porsche SE: (2 / 3 Punkten)
Die Porsche Automobil Holding SE mit Sitz in Stuttgart ist eine Beteiligungsgesellschaft, die häufig geschlechtergerechte Formulierungen wie Mitarbeiter oder „Mitarbeiter/-in“ verwendet. Jedoch nicht konsequent: beispielsweise das Wort „Aktionäre“ wird nicht gegendert. Bei den Stellenanzeigen können wir basierend auf unserem Punktesystem zwei Punkte vergeben. Die Berufsbezeichnungen sind genderneutral verfasst und die (m/w/d)-Form ist darauffolgend zu finden.
QIAGEN: (2 / 3 Punkten)
QIAGEN ist der globale Marktführer im Bereich molekularer Proben- und Testtechnologien. Die Website und damit die Website-Texte sind auf englischer Sprache verfasst worden. Daher kennzeichnen sich die Texte durch eine genderkonforme Sprache. Bei den deutschen Jobanzeigen findet man sowohl englische und richtig gegenderte als auch Begriffe, die nur im Maskulinum angegeben werden. Dafür ist die (m/w/d)-Form in jeder Stellenanzeige wiederzufinden. Daher gibt es für den Konzern insgesamt zwei von drei Punkten.
RWE: (1 / 3 Punkten)
Auf der Website des Energieversorgungskonzern RWE ergibt unsere Website-Analyse eine bunte Mischung aus korrekt gegenderten Wörtern wie „Kolleg*innen” und dem generischen Maskulinum wie „Mitarbeiter” oder „Ingenieure”. Außerdem wird die neutrale Form sowie die Paar-Form verwendet. Darüber hinaus punktet der DAX-Konzern auch nicht bei den Berufsbezeichnungen. Lediglich für den Einsatz der (m/w/d)-Form erhält RWE einen Punkt.
SAP: (1 / 3 Punkten)
In unserer Website-Analyse 2021 hat der Softwareriese zwei von drei Punkten erzielt. Dieses Jahr ist es nur einer. Der Konzern spricht zwar oft alle Geschlechter an, indem er neutrale Formen wie „Mitarbeitende“ benutzt, allerdings wurde nicht konsequent gearbeitet. Das Unternehmen SAP spricht mit teilweise englischsprachigen, gegenderten oder nicht gegenderten Berufsbezeichnungen potenzielle Bewerbende an. Einheitlich verwendet wird lediglich die (m/w/d)-Form.
Sartorius: (1 / 3 Punkten)
Die Sartorius AG, ein börsennotierter Pharma- und Laborzulieferer erzielt in unserer Studie insgesamt einen von drei Punkten. Im Vergleich zum letzten Jahr ist es ein Punkt weniger. Der Grund dafür sind vereinzelte Begriffe im Maskulinum, welche auf der ganzen Website verteilt sind. Allerdings wurden bei unserer Analyse auch die neutrale Form des Genderns wie z.B. „Mitarbeitende“ gefunden. Trotz gegenderter Reiter auf der Karriereseite befinden sich die Berufsbezeichnungen in den eingestellten Stellenanzeigen im generischen Maskulinum. Einzig für die (m/w/d)-Form gibt es einen Punkt in unserer Analyse.
Siemens: (1 / 3 Punkten)
Siemens hat im Geschäftsjahr 2021 weltweit rund 2.500 Patente eingereicht. Insgesamt hält das Unternehmen über 43.400 erteilte Patente. Siemens’ Mitarbeiter*innen haben in dem Zeitraum 4.483 Erfindungen gemeldet – das sind circa 20 Erfindungen pro Arbeitstag. Zusammengefasst: Siemens ist der Inbegriff von Fortschritt. Beim Thema Gendern wird jedoch nicht konsequent mit der Zeit gegangen. Auf der Website von Siemens befinden sich die ein oder anderen gegenderten Bezeichnungen, jedoch werden unterschiedliche Gender-Formen verwendet. Aufgrund dieser Kombination und unserem definierten Punktesystem kann Siemens sich in den Kategorien Website-Texte und Berufsbezeichnungen keinen Punkt ergattern. Aufgrund des Einsatzes der (m/w/d)-Form erhält Siemens einen von drei Punkten.
Siemens Energy: (2 / 3 Punkten)
Der Tochterkonzern von Siemens schneidet im Ranking mit insgesamt zwei Punkten ab. Die Website ist überwiegend in englischer Sprache verfasst. Die wenigen deutschen Seiten sind geschlechtsneutral formuliert. Währenddessen werden die Berufsbezeichnungen bei den Stellenbeschreibungen nur vereinzelt gegendert. Daher erhält der Energiekonzern in dieser Kategorie keinen Punkt. Dafür wird (m/w/d)-Form verwendet, wodurch letztlich alle Geschlechter angesprochen werden.
Siemens Healthineers: (3 / 3 Punkten)
Ein weiterer Tochterkonzern von Siemens schneidet bei unserer Analyse mit der vollen Punktzahl ab. Die Website-Texte wurden allesamt geschlechtergerecht formuliert. Positiv fäll auf, dass auch die Berufsbezeichnungen in den Stellenanzeigen gegendert werden. Dies toppt Siemens Healthineers mit der Verwendung der empfohlenen (m/w/d)-Form. Dadurch können Bewerbende aufgrund der Gestaltung der Stellenausschreibung nicht benachteiligt werden.
Symrise: (1 / 3 Punkten)
In den Website-Texten des Duft- und Geschmacksstoff Anbietenden wird das generische Maskulinum in Kombination mit vereinzelten Gender-Formen verwendet. Aufgrund der Inkonsequenz des Genderns erhält Symrise basierend auf dem Punktesystem jedoch keinen Punkt in dieser Kategorie. Auch in der Kategorie Berufsbezeichnungen wird nicht gepunktet. Die empfohlene (m/w/d)-Form wird jedoch eingesetzt.
Volkswagen: (2 / 3 Punkten)
Im Vergleich zur vorherigen Analyse im Jahr 2021 schneidet der Autohersteller aus Wolfsburg erneut mit zwei von drei Punkten ab. In den Website-Texten wird sich überwiegend für das generische Maskulinum entschieden. Allerdings punktet Volkswagen im Jobportal mit richtig gegenderten Berufsbezeichnungen sowie der (m/w/d)-Form. Dadurch werden bei den Stellenausschreibungen des DAX-Giganten keine Bewerbenden nach §1 AGG benachteiligt.
Vonovia: (1 / 3 Punkten)
Vonovia setzt in ihren Website-Texten überwiegend auf die Paar-Form, jedoch wird nicht konsequent gegendert. Ein Beispiel für die Paar-Form ist „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Die Berufsbezeichnungen in den Stellenanzeigen werden nicht gegendert. Allerdings wird durch den Einsatz der (m/w/d)-Form kein Mensch benachteiligt. Aufgrund unseres definierten Punktesystems bleibt es im Gesamten bei einem Punkt.
Zalando: (2 / 3 Punkten)
And last but not least: Zalando. Zalando gehört mit zu den Vorreitern beim Gendern. Bis auf einzelne nicht gegenderte Berufsbezeichnungen (z.B. „Verkäufer”, „Lagerist” oder „Hausmeister”) wurde nach unseren Analyseergebnissen durch und durch perfekt gegendert. Positiv aufgefallen sind sie mit der besonderen Variante der (m/w/d)-Form „(all genders)“. In den Fließtexten setzt der Marktplatz ebenfalls auf gendergerechte Formulierungen. Damit räumt Zalando insgesamt zwei von drei Punkten ab.