Was ist das Gegenteil von Vertrauen?
Das Gegenteil von Vertrauen ist nicht Misstrauen. Wenn Du jemandem nicht vertraust, heißt es noch lange nicht, dass Du ihm misstraust. Zunächst mal bedeutet es lediglich, dass Du ihm kein Vertrauen schenken kannst. Ich spreche von Nicht-Vertrauen. Was genau sind die Unterschiede?
Vertrauen ist ein Gefühl in einer unsicheren Situation. Zwei Menschen oder Unternehmen stehen sich gegenüber. Bildlich, das kann auch bedeuten, dass jemand eine Website anschaut. Dabei liegen der einen Person nicht alle Informationen über die andere Person vor. Dieses Informationsdefizit kann durch vertrauenserzielende Maßnahmen ausgeglichen werden. Wenn ich also beispielsweise lese, dass mehrere mir bekannte Personen glücklich mit dem Resultat eines Unternehmens sind, erhöht das mein Vertrauen zu diesem Unternehmen. Das gilt auch, wenn ich das Unternehmen und seine Leistungen noch nicht persönlich kenne.
Solange ich noch keinerlei Informationen über ein Unternehmen habe, kann ich ihm nicht vertrauen. Das wäre bestenfalls naiv. Wer sich mit sehr wenigen Informationen zufrieden gibt, kann als gutgläubig bezeichnet werden. Wir alle sind permanent solchen unsicheren Situationen mit wenig Information ausgesetzt. Das dazugehörige Gefühl ist Nicht-Vertrauen.
Supermarktprodukte, denen ich vertraue oder nicht-vertraue
Im Supermarkt beispielsweise sehe ich permanent Produkte, die ich noch nie gekauft habe. Offensichtlich tun dies andere, sonst wären sie nicht da. Mein Informationsstand über diese Produkte ist also sehr klein. Jetzt kann ich mutig sein und einfach mal zugreifen. Oder ich lasse mich von all dem, was der Hersteller auf die Verpackung gedruckt hat, überzeugen. Die Marke spielt hier eine große Rolle. Wenn ich gerne Milka Schokolade esse, vertraue ich dieser Marke und bin schneller bereit, eine neue Sorte auszuprobieren. Schon bei Ritter Sport kann das anders sein. Und bei der Schweizer Schokolade, die mir fremd ist? Immerhin, sie kommt ja aus der Schweiz – und gehört damit zu einer Gruppe, die von dem positiven Image dieser Gruppe profitiert.
Misstrauen hingegen ist ein negatives Gefühl, das durch negative Informationen ausgelöst wird. Der Unterschied zum Nicht-Vertrauen lässt sich an sämtlichen Vertrauensbausteinen zeigen.
Der Unterschied zwischen Misstrauen und Nicht-Vertrauen in den einzelnen Vertrauensbausteinen
Kompetenz – wenn ich nichts zum Fachwissen, Prozesswissen etc. eines Unternehmens weiß, habe ich Nicht-Vertrauen. Wenn ich weiß, dass der Prozess der Zusammenarbeit in der Vergangenheit richtig mies gelaufen ist, habe ich Misstrauen. Ebenfalls wenn ich nichts dazu weiß, mit welcher Leidenschaft das Unternehmen agiert. Das ist häufig der Fall, weil über diesen wichtigen Aspekt viel zu wenig kommuniziert wird. Deshalb bin ich aber noch nicht misstrauisch. Das werde ich erst dann, wenn ich sehe, dass die Mitarbeiter gelangweilt in der Ecke sitzen und sicher überpünktlich Feierabend machen.
Gleiches bei den Resultaten. Wenn mir nichts bekannt ist, empfinde ich kein Vertrauen. Misstrauisch werde ich aber erst, wenn ich weiß, dass die Ergebnisse bei anderen Kunden schlecht waren oder der Umgang mit Fehlern nicht verantwortungsvoll war.
Kundenorientierung sollte man eigentlich voraussetzen. Punkten können hier Unternehmen, die die Bedeutung ihrer Produkte und Dienstleistungen für den Kunden in den Vordergrund stellen. Misstrauisch werde ich dann, wenn Unternehmen nur über sich selbst sprechen. Wie sollen aus solch einer Haltung heraus gute Angebote für Kunden werden?
Auch bei der Aura gibt es eine Vielzahl an Fallstricken. Der Firmeninhaber plant einen Verkauf an einen Finanzinvestor. Die Zukunft ist ungewiss. Misstrauen vorprogrammiert. Auf die Marke legen Menschen unterschiedlichen Wert. Gut gemacht, kann das Unternehmen hier punkten. Richtig schlecht gemacht, werden zumindest optisch anspruchsvollere Zielgruppen misstrauisch werden.
Die Integrität schließlich ist wahrscheinlich der Aspekt, mit dem man im Vorfeld zum persönlichen Kennenlernen am wenigstens punkten kann, aber gleichzeitig am meisten verlieren kann. Wenn das Handeln des Unternehmens nicht zu den postulierten Werten passt, sieht es ganz schlecht aus. Wenn ich ahne, dass ich mich als Kunde nicht auf das Wort des Unternehmers oder Mitarbeiters verlassen kann, werde ich keine Zusammenarbeit beginnen. Hier wird also eine gute Strategie für deinen Content benötigt.
Fazit
Das Gegenteil von Vertrauen ist Nicht-Vertrauen. Misstrauen hingegen ist ein negatives Gefühl, das durch negative Kommunikation oder Ereignisse ausgelöst wird. Als 内容营销机构 können wir die Bedeutung von Vertrauen in der Kommunikation nur immer wieder betonen. Wir können einen Menge dafür tun, aus Nicht-Vertrauen Vertrauen zu erzeugen. Bei Misstrauen ist es hundertmal schwieriger